Unser Konzept der Weiterbildung Reittherapie A-ZPTP
Im Zentrum für Pferdegestützte Therapie & Pädagogik- AMISTAD- verstehen wir die Pferdegestützte Intervention/ Reittherapie als eine ganzheitliche Methode, um unterschiedlichste Menschen erfolgreich & effektiv zu fördern. Die pferdegestützte Intervention/ Reittherapie ist manchmal Förderung, Behandlung oder hilfreich in der Begleitung von Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps und Störungen. Die Arbeit mit dem Pferd bietet außerordentlich besondere und vielfältige Möglichkeiten auf physischer und psychischer Ebene.
Die Reittherapie ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und erfordert ein umfassendes Fach- und Methodenwissen auf unterschiedlichen Ebenen. Zur professionellen Umsetzung der Reittherapie ist eine fundierte Weiterbildung notwendig.
Wesentliche Grundvoraussetzung für die Weiterbildung Reittherapie ist ein Grundberuf im sozialen/ pädagogischen/ therapeutischen oder medizinischen Bereich. Des Weiteren ist die langjährige und aktuelle Erfahrung mit Pferden, als auch der Nachweis pferdefachlicher Qualifikation erforderlich.
Unsere Weiterbildung zur Reittherapeutin ist modular aufbaut.
In sechs Modulen befähigen wir unsere TN dazu sowohl theoretisch als auch praktisch pferdegestützte Interventionen durchzuführen, auf einem qualitativ professionellen und hohen Niveau. Wir möchten, dass:
- die Absolventen*innen in unterschiedlichsten reittherapeutischen Settings, unterfüttert mit methodisch und inhaltlichem Fachwissen, angemessen Klienten und Klientinnen individuell in ihrer Entwicklung unterstützen können.
- Die Absolventen*innen Therapiepferde ausbilden und trainieren können.
Inhaltlich werden unsere Teilnehmer immer wieder in die Reflexion eingeladen mit welcher Haltung sie Menschen begegnen. In unserer Weiterbildung arbeiten wir mit einem humanistischen Menschenbild, systemischen Ansätzen und klientenzentriert. Die Pferdegestützte Therapie ermöglicht in hervorragender Weise die gleichzeitige Arbeit auf mehreren Ebenen. Psyche und Physis finden immer zusammen Eingang in die praktische Arbeit. Zudem wird in der Pferdegestützten Intervention grundlegend naturnah gearbeitet und dieser Aspekt vervollständigt einen ganzheitlichen Arbeitsansatz. Ein solides Wissen über gängige Störungsbilder (z.B. Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsproblematiken, Traumatisierung, Angststörungen, Depressionen, Autismus) und Handicaps (geistige und körperliche Einschränkungen) ist die Voraussetzung um passgenaue Therapien/Förderungen für die jeweiligen Klienten entwickeln zu können.
Wir legen in unseren Modulen viel Wert auf eine fundierte Ausbildung unserer Teilnehmer*innen in Bezug auf die Ausbildung von Therapiepferden. Dazu gehört die grundlegende Bodenarbeit, die gesundheitsfördernde Gymnastizierung der Pferde als auch eine solide Beziehungsarbeit mit ihnen, so dass der Partner Pferd einerseits sicher und verlässlich in den verschiedensten Settings mit Klienten eingesetzt werden kann. Andererseits lernen die angehenden Fachkräfte die physischen und psychischen Bedürfnisse und Befindlichkeiten der Therapiepferde zu erkennen und entsprechend zu handeln. Nur körperlich und psychisch gesunde Pferde können die sensible Arbeit in der Reittherapie entsprechend bewältigen. Darauf legen wir auch einen gewichtigen Fokus auf das Tierwohl.
Alle Inhalte vermitteln wir auf Basis fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse, unterfüttert mit dem reichhaltigen Erfahrungsschatz aus 25 Jahren Berufspraxis mit einem erfahrenen zwei- und vierbeinigen Dozententeam.
Unsere Dozenten sind alle erfahrene Fachkräfte PI und Experten in ihren jeweiligen Gebieten. Neben theoretischen Grundlagen, findet auch eine praxisnahe Vermittlung für unsere Teilnehmer*innen in allen Weiterbildungsblöcken statt. Wir legen großen Wert auf eine sinnvolle Theorie-Praxis-Verschränkung. Das gewährleisten wir durch den hohen praktischen Ausbildungsanteil auf unserem Hof mit erfahrenen Therapiepferden.